Freitag, 4. Juni 2010

Heute sind wir sauer.

Vor ungefähr vier Wochen haben wir eine Höhle für Ohrkneifer gebastelt und im kleinen Dickicht auf dem leerstehenden Nachbargrundstück an einem Baum festgebunden.
Das sah so aus:

Gestern waren wir mal wieder da, um mal zu gucken, da war der Blumentopf weg, und das Knäuel Holzwolle war an einen anderen Baum gebunden. Fanden wir nicht gut.
Aber das gehört wohl auch dazu, dass manche Sachen eben einfach nicht so klappen, wie man sie sich vorstellt. Also dann eben noch mal – wie das geht, können wir ja hier nachlesen.

Montag, 24. Mai 2010

Wespen sind ganz anders. Manchmal.

In einem der letzten Sommer haben wir gelernt, dass nicht alle Wespen dauernd stechen wollen. Denn ein kleines Volk von Wespen hat sich in unserem Vogelhäuschen eingenistet und war ein guter friedlicher Nachbar für uns.
Bei Wikipedia steht dann auch, dass nur die GEMEINE WESPE und die DEUTSCHE WESPE fies sind. (Und auch diese beiden nisten in Völkern von bis zu 7.000 Tieren.)
In unser Vogelhaus passen höchstens ein paar Hundert. Also muss unser kleines Völkchen aus einem anderen Stamm stammen. (Stechen können sie allerdings auch. Das hat mein Papa gemerkt, als er mit Brennspiritus auf der Terrasse war – den Geruch fanden sie nicht schön...)
Vielleicht weiß ja jemand von euch, welche Art das ist. Dann freue ich mich über eine Nachricht im Kommentarfenster.

Sonnenblumen, Wintervorrat

Sonnenblumen sehen schön aus.

Aber das interessiert die Vögel gar nicht sooo sehr. Viel interessanter ist, dass sie lecker sind (– nicht nur für Bienen). Ihre Samen sind im Winter nämlich ein prima Vogelfutter.
Nur mus man dazu welche aussäen. Und das haben wir getan. Bei der Post gab es nämlich Reklame-Karten mit Sonnenblumensamen.
Zum Pflanzen brauchten wir also diese Zutaten:
  • Blumentöpfe,
  • Blumenerde,
  • die Samen natürlich

    und – fast hätten wir's vergessen:
  • Wasser 

Als erstes haben wir Erde in die Töpfe gefüllt.

Dann haben wir mit dem Finger die Samen in die Blumenerde gedrückt, ungefähr 1-2 cm tief.
(Auch, wenn es nicht so aussieht: das ist wirklich eine Hand mit Zeigefinger.) 

Als wir damit fertig waren,  sah das so aus, also mussten wir die Löcher nur noch vorsichtig wieder mit Erde füllen.

Und damit wir auch in ein paar Wochen noch wissen, was da in den Töpfen ist, steckten wir schließlich kleine Schilder an Holzstäbchen rein.

Ach ja: Gießen nicht vergessen.

Und jetzt warten wir mal zwei Wochen, was da im Sommer kommt. Wir halten Euch auf dem Laufenden.

Montag, 10. Mai 2010

Eigenheim für kleine Monster

Viele Leute haben Angst vorm Ohrkneifer. Angeblich kriecht er nämlich nachts in unsere Ohren (krabbelkrabbel), dann zerschneidet er mit seinen Zangen das Trommelfell (schnibbelschnibbel) und legt danach seine Eier in unsrem Gehirn ab (brütbrüt).
Das ist natürlich Quatsch: Die Ohrkneifer (oder auch Ohrwürmer) sind ungefährlich und nützlich, denn sie fressen zum Beispiel Blattläuse oder Schmetterlingsraupen, aber eben ganz bestimmt keine Trommelfelle. Sie krabbeln nicht mal ins Ohr, sondern halten sich viel lieber unter Baumrinden und Steinen auf. Ohrkneifer gehören zu den Fluginsekten. Es gibt über 1.800 verschiedene Arten, in Deutschland leben nur acht. (Arten natürlich, nicht Ohrkneifer).
Und wir haben für unser Ohrkneifer eine Höhle gebaut, in der sie sich hoffentlich wohlfühlen.
Und zwar ging das so:
  • Wir brauchten dafür Holzwolle (aus dem Bastelladen oder vom Tischler),
  • einen Blumentopf,
  • ein Stück Holz 
  • und ein langes Stück dünnes Seil oder dicken Faden.

Das Band haben wir um das Holz geknotet...
...und von oben durch das Loch im Topfboden gefädelt.
Den Topf haben wir mit Holzwolle vollgestopft.  Dann wurde das Band ganz durchgezogen.

Und den fertigen Topf haben wir schließlich mit der Öffnung nach unten in einen Baum gehängt.
Dabei ist übrigens wichtig, dass der Topf Kontakt zum Holz hat.
Jetzt sind wir mal gespannt: 
Herzlich willkommen, Monster! (gruselgrusel)

Montag, 5. April 2010

Noch mehr Frühlingsbilder

Alles wird grün und grüner. Endlich!

Ein Platz, wo sich die Hummeln tummeln

Es friert nicht mehr, und jetzt ist der Boden weich genug für eine Hummelhöhle. Alles, was wir dazu brauchen, ist auf diesem lustigen Gesicht zu sehen.  Nämlich:
  • 1 Blumentopf, 
  • noch 1 Blumentopf und 1 Hammer (oder, wenn man nicht hämmern will: Blähton/Pflanzgranulat)
  • trockenes Moos (das haben wir im Wald gesammelt)
  • 1 Stein 
  • 1 Brett
Jetzt wird 1 Loch gebuddelt, das tief genug ist für den Blumentopf.
Dann verwandeln wir den 2. Blumentopf in Scherben.

Und die Scherben kommen ins Loch.
Darauf eine Schicht kuschliges Moos.
Jetzt den Topf in den Loch stülpen...
...und Erde drumherum feststopfen.
Zum Schluss wird ein Brett schräg drübergelegt, sodass Regenwasser ablaufen kann und die Hummeln durch das kleine Loch im Boden des Topfes rein und raus können. 
Herzlich willkommen, Hummeln.
 (Heute früh hatten wir schon eine Hummel im Wohnzimmer – vielleicht zieht sie ja ein.)

Donnerstag, 25. März 2010

Wenn mal ein Tier krank wird,...

..., zum Beispiel ein Hase, dann hab ich extra dafür einen kleinen Kasten gebastelt, in dem ich ihn zum Tierarzt bringen kann. Ich hab dafür eine ganze Menge Schaschlikspieße und einen Schuhkarton benutzt. Das Bauen geht dann einfach.
Sieht toll aus oder?

Unterwegs kommt der Deckel drauf. Und trotzdem kann das Tier rausgucken.

Frühjahrsmüdigkeit

Eigentlich wollte ich für das Projekt ganz viel schon im Februar und März weitermachen. Aber bis vor zwei Wochen lag noch Schnee. Und so sind auch die Aufgaben liegen geblieben. Bevor ich jetzt als Nächstes eine Hummelhöhle und eine Ohrwurmwohnung baue, deswegen hier ein paar Bilder, die mein Vater und ich zwischendurch fotografiert haben.
Diese Blätter gehören zu einer Hecke, bei der wir schon im Herbst kleine Herzchen ausgestanzt haben. Hat den Blättern aber nicht geschadet, wie man sieht.
Bei unseren Nachbarn kommen schon die ersten Blümchen raus.
Und wir haben auch schon Krokuszwiebeln gepflanzt.
Die Haselnusssträucher sind wieder die ersten, die ihren Pollen überall rumfliegen lassen.
Ich guck sie gern an, auch wenn ich davon niesen muss.
Aber auch andere Pflanzen wollen jetzt sprießen.

Und die Vögel bauen sich wieder Nester oder ziehen in die Wohnung vom letzten Jahr.
Die Natur wird wach.

Jetzt müssen wir auch langsam wach werden.

Samstag, 13. Februar 2010

Guten Appetit!

Es schneit und schneit und schneit.

Und wir können nicht viel machen, außer die Vögel zu füttern.
Inzwischen warten sie schon auf uns.

Und sie mögen nicht nur Nüsse und Rosinen.
Die Amseln fressen besonders gern Äpfel.

Das haben wir auch gefilmt.
(Dabei mussten wir ganz schön aufpassen, dass sie uns hinter dem Wohnzimmerfenster nicht bemerkten. Sonst waren sie gleich wieder weg.)

Samstag, 6. Februar 2010

Körner aus der Flasche

Für diesen Körnerspender braucht Ihr
1 leere 1-Liter-Flasche aus Kunststoff
2 Rundhözer, 1 cm dick, 20 cm lang
50 cm feste Schnur
Hammer und Nagel
1 dicken Schraubenzieher
1 Kerze
feines Schmirgelpapier,
Klebstoff, 1 Trichter
und natürlich Körner:
500g Sonnenblumenkerne
je 100g Hanfsamen, Haferflocken, Leinsamen und gehackte Haselnüsse.

Die Flasche ausspülen und das Etikett ablösen und die Flasche dann auf der Heizung trocknen lassen – damit die Körner später nicht verfaulen.
Mit Hammer und Nagel zwei Löcher in den Schraubverschluss bohren, durch die die Schnur zum Aufhängen gezogen wird.
Wir mussten auch die Hölzer auf die richtige Länge sägen.
Den Schraubenzieher über der Kerze erhitzen und damit vorsichtig zwei Löcher in das unter Ende der Flasche bohren, die einander gegenüber liegen.
Da schiebt ihr eins der Rundhölzer durch. Dies Hölzer brauchen die Vögel zum Sichdraufsetzen. Dasselbe dann nochmal, aber ein bisschen höher und kreuzweise zu den ersten Löchern.
Über jedem der vier Löcher wird in ungefähr 2 cm Abstand nochmal ein Loch gebohrt. Durch dies Öffnung picken später die Vögel ihre Körner.
(Die Löcher dürfen keine scharfen Kanten haben: Also abschmirgeln!)
Dann kann man die Flsche füllen.
 
 


Mit dem Klebstoff (oder Wachs) werden die Löcher an den Rundhölzern abgedichtet, damit keine Feuchtigkeit rankommt. (Oben beim Deckel geht das auch – wir haben stattdessen ein Stück Frischhaltefolie oben auf die Flasche getan und dann erst den Deckel festgeschraubt, natürlich erst nach dem Füllen.)

Jetzt nur noch aufhängen – guten Appetit.