Montag, 24. Mai 2010

Wespen sind ganz anders. Manchmal.

In einem der letzten Sommer haben wir gelernt, dass nicht alle Wespen dauernd stechen wollen. Denn ein kleines Volk von Wespen hat sich in unserem Vogelhäuschen eingenistet und war ein guter friedlicher Nachbar für uns.
Bei Wikipedia steht dann auch, dass nur die GEMEINE WESPE und die DEUTSCHE WESPE fies sind. (Und auch diese beiden nisten in Völkern von bis zu 7.000 Tieren.)
In unser Vogelhaus passen höchstens ein paar Hundert. Also muss unser kleines Völkchen aus einem anderen Stamm stammen. (Stechen können sie allerdings auch. Das hat mein Papa gemerkt, als er mit Brennspiritus auf der Terrasse war – den Geruch fanden sie nicht schön...)
Vielleicht weiß ja jemand von euch, welche Art das ist. Dann freue ich mich über eine Nachricht im Kommentarfenster.

Sonnenblumen, Wintervorrat

Sonnenblumen sehen schön aus.

Aber das interessiert die Vögel gar nicht sooo sehr. Viel interessanter ist, dass sie lecker sind (– nicht nur für Bienen). Ihre Samen sind im Winter nämlich ein prima Vogelfutter.
Nur mus man dazu welche aussäen. Und das haben wir getan. Bei der Post gab es nämlich Reklame-Karten mit Sonnenblumensamen.
Zum Pflanzen brauchten wir also diese Zutaten:
  • Blumentöpfe,
  • Blumenerde,
  • die Samen natürlich

    und – fast hätten wir's vergessen:
  • Wasser 

Als erstes haben wir Erde in die Töpfe gefüllt.

Dann haben wir mit dem Finger die Samen in die Blumenerde gedrückt, ungefähr 1-2 cm tief.
(Auch, wenn es nicht so aussieht: das ist wirklich eine Hand mit Zeigefinger.) 

Als wir damit fertig waren,  sah das so aus, also mussten wir die Löcher nur noch vorsichtig wieder mit Erde füllen.

Und damit wir auch in ein paar Wochen noch wissen, was da in den Töpfen ist, steckten wir schließlich kleine Schilder an Holzstäbchen rein.

Ach ja: Gießen nicht vergessen.

Und jetzt warten wir mal zwei Wochen, was da im Sommer kommt. Wir halten Euch auf dem Laufenden.

Montag, 10. Mai 2010

Eigenheim für kleine Monster

Viele Leute haben Angst vorm Ohrkneifer. Angeblich kriecht er nämlich nachts in unsere Ohren (krabbelkrabbel), dann zerschneidet er mit seinen Zangen das Trommelfell (schnibbelschnibbel) und legt danach seine Eier in unsrem Gehirn ab (brütbrüt).
Das ist natürlich Quatsch: Die Ohrkneifer (oder auch Ohrwürmer) sind ungefährlich und nützlich, denn sie fressen zum Beispiel Blattläuse oder Schmetterlingsraupen, aber eben ganz bestimmt keine Trommelfelle. Sie krabbeln nicht mal ins Ohr, sondern halten sich viel lieber unter Baumrinden und Steinen auf. Ohrkneifer gehören zu den Fluginsekten. Es gibt über 1.800 verschiedene Arten, in Deutschland leben nur acht. (Arten natürlich, nicht Ohrkneifer).
Und wir haben für unser Ohrkneifer eine Höhle gebaut, in der sie sich hoffentlich wohlfühlen.
Und zwar ging das so:
  • Wir brauchten dafür Holzwolle (aus dem Bastelladen oder vom Tischler),
  • einen Blumentopf,
  • ein Stück Holz 
  • und ein langes Stück dünnes Seil oder dicken Faden.

Das Band haben wir um das Holz geknotet...
...und von oben durch das Loch im Topfboden gefädelt.
Den Topf haben wir mit Holzwolle vollgestopft.  Dann wurde das Band ganz durchgezogen.

Und den fertigen Topf haben wir schließlich mit der Öffnung nach unten in einen Baum gehängt.
Dabei ist übrigens wichtig, dass der Topf Kontakt zum Holz hat.
Jetzt sind wir mal gespannt: 
Herzlich willkommen, Monster! (gruselgrusel)